Fierthbauer

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Die Fierthbauer GmbH setzt auf mobile Computer von Honeywell und eine modulare Softwarelösung von ID-Solutions zur umfassenden Lagerverwaltung und der Nachschubsteuerung ihrer Kunden auf Kanban-Basis.

Vor Billig-Anbietern aus dem Internet hat Kevin Ansorge keine Angst. Der Prokurist der Fierthbauer GmbH weiß, dass der weitreichende Service seines Unternehmens für eine starke Kundenbindung sorgt. "Handeln kann jeder - als Lieferant muss man deutlich mehr bieten als nur das Versenden von Waren", ist Ansorge überzeugt.

Vor diesem Hintergrund entwickelt Fierthbauer für seine Kunden individuelle Logistik-Konzepte für ein optimiertes Bestandsmanagement von A-, B- und C-Teilen. Vorwiegend für Industriekunden übernimmt das Unternehmen unter anderem die Kanban-Produktionssteuerung zahlreicher Zulieferteile. Die Palette reicht von der Schraube bis zum Fahrersitz. Zu fest vereinbarten Terminen werden die rund 2.500 Kunden regelmäßig mit eigenen Fahrzeugen beliefert. Der Fahrer bringt die bestellte Ware und räumt sie vor Ort in die von Fierthbauer zur Verfügung gestellten Kanban-Regale.

Minimierte Lagerhaltung

Im Herbst 2015 bekam dieser Lieferservice eine neue Dimension: Seither stellt Fierthbauer seinen Industrie-Kunden mobile Computer vom Typ CN51 von Honeywell zur Verfügung, die mit einer speziellen Bestell-Software ausgerüstet sind. "Die gesamte Lösung stammt von ID-Solutions, mit denen wir bereits seit 2011 erfolgreich zusammenarbeiten", berichtet Ansorge. Die von ID-Solutions empfohlene Hardware bietet ein großes auch im Freien ablesbares Touch-Display und einen Hochleistungs-Imager, der auch bei schwierigen Lichtverhältnissen mit zuverläsigen Barcode-Scans überzeugt. Mit einer hohen Bewegungstoleranz ermöglicht der CN51 schnelle Scans und sorgt damit für ein angenehmes Arbeiten. "Wir wollen schließlich, dass unsere Kunden gerne mit der Lösung arbeiten", so Ansorge.

Sobald beim Kunden die Artikelmenge in einem Behälter zur Neige geht, wird der an der Frontseite angebrachte Barcode mit dem CN51 gescannt. Das Etikett enthält Informationen wie Kunden- und Artikelnummer sowie die ursprünglich im Behälter befindliche Menge. Durch das einfache Kanban-System profitieren die Kunden von einer minimierten Lagerhaltung bei hoher Prozesssicherheit. Die Bestellabwicklung wird automatisiert und manuelle Buchungen im ERP-System des Kunden entfallen.

Offen für Dritte

Dabei können die Kunden jederzeit eingreifen und separate Einzelbestellungen aufgeben. Hierfür scannt der Kunde die Teilenummer und erfasst die gewünschte Bestellmenge. Nach dem Drücken des "Sende-Buttons" wird der Datensatz per UMTS oder W-LAN direkt an den zuständigen Innendienstmitarbeiter bei Fierthbauer gesendet und automatisch ins dortige ERP System (Navision) eingespielt. Für die jeweils nächste Liefertour nimmt Fierthbauer alle Bestellungen noch bis zum Vortag des vereinbarten Liefertermins an.

Fierthbauer-Kunden nutzen die Lösung sogar für ihre Bestellungen bei anderen Lieferanten. Hierfür hat ID-Solutions die Bestell-Software speziell angepasst, so dass sämtliche Nachbestellungen bei Bedarf mit nur einem Gerät ausgelöst werden können. "Das war nicht die erste Änderung, die ID-Solutions sehr schnell und reibungslos für uns umgesetzt hat. Mit der Zusammenarbeit sind wir sehr zufrieden", lobt Ansorge.

Schneller bestellt

Die Offenheit für andere Lieferanten ist ein Teil der bei Fierthbauer gepflegten Unternehmens-Philosophie: "Für uns steht der Kundennutzen klar im Vordergrund", betont Ansorge. Schließlich würden auch die Wettbewerber früher oder später ähnliche Lösungen anbieten. "Für die Kunden ist es besser, wenn sie sich auf ein System konzentrieren können und als Innovationsführer erarbeiten wir uns hier einen klaren Imagevorteil". Bis Ende 2016 will Ansorge weitere Kunden mit dann rund 150 Bestellungen pro Woche an die durchgängige Bestell-Lösung angeschlossen haben - darunter auch einige Neukunden: "Unser praktisches und schnelles Bestellsystem ist schließlich ein sehr gutes Argument für die Akquise", so Ansorge.

Im Geschäftsbereich Landtechnik nutzt Fierthbauer die Lösung schon seit 2011. Hier werden die Honeywell CN51 von den fünf Außendienstmitarbeitern bedient, die regelmäßig ihre Kunden - meist Werkstätten für Landmaschinen - besuchen. Der übrige Prozess ist der gleiche wie bei den Industrie-Kunden. "Für unsere Mitarbeiter im Außendienst ist das System von ID-Solutions eine wesentliche Vereinfachung und erspart ihnen viel abendliche Verwaltungsarbeit", stellt Ansorge fest. Zudem wird auch hier der Bestellvorgang deutlich beschleunigt.

Weitgehend automatisieren

Je früher die Bestellungen bei Fierthbauer eingehen, desto schneller kann die Kommissionierung starten. Apropos: Auch für diesen Schritt will Ansorge demnächst eine Lösung von ID-Solutions nutzen. Das Baukastensystem des Giessener Systemhauses bietet Lösungen für sämtliche Lagerprozesse. "Wir wollen unsere Abläufe mit ID-Solutions weitgehend automatisieren", plant Ansorge. Ziel sei, das künftige Wachstum mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm zu bewältigen.

Im Wareneingang und beim Umlagern arbeitet man seit 2014 mit ID-Solutions. Hier läuft die Software auf sechs mobilen Honeywell-Computern vom Typ CK3X. Zum Lieferumfang des CK3X gehören verschiedene integrierte Area-Imager mit Standard- beziehungsweise Nah-/Fernreichweite. Dank der Unterstützung von omnidirektionalem Scannen und einer sehr hohen Bewegungstoleranz ermöglicht das CK3X ein problemloses, fehlerfreies und schnelles Arbeiten. Zudem sind die Geräte besonders handlich und überstehen einen wiederholten Aufprall aus 1,5 m Höhe auf Beton unbeschadet. Hinzu kommt eine Akkulaufzeit, die für eine gesamte Schicht ausreicht. "Wir verwenden schon seit 2011 Geräte von Honeywell und haben bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Die mobilen Computer sind robust, bedienerfreundlich und innovativ", bestätigt Ansorge.

Weiteres Potenzial

Nach dem Scannen des Wareneingang-Etiketts baut das CK3X eine Verbindung zu Navision auf, prüft die Stückzahl und zeigt diese auf dem Display des CK3X an. Anschließend legt der Mitarbeiter die Ware auf einen freien Lagerplatz, scannt die Lagerplatznummer und drückt am Scanner die Taste "Buchen". Ähnlich verläuft das Umlagern: Nach dem Scannen der Teilenummer und des Quelllagerplatzes erscheint auf dem Display des CK3X die dort lagernde Menge. Der Mitarbeiter legt die Ware auf den Ziellagerplatz, scannt diesen und die Buchung wird vom Scanner an das ERP-System übermittelt. Eine weitere Funktion ist die Lagerplatz-Abfrage: Damit kann festgestellt werden, welcher Artikel am gescannten Lagerort liegen sollte.

Fazit: Seit 2011 hat Fierthbauer mit Hilfe von ID-Solutions und Honeywell schon einige Prozesse vereinfacht und wesentlich kundenfreundlicher gestaltet. Zudem wurde die Bestandssicherheit und die Ausnutzung der Lagerfläche optimiert. Doch das Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft: 2016 plant das inhabergeführte Unternehmen die Einführung der beleglosen Kommissionierung und der permanenten Inventur. Die entsprechenden Module liegen bei ID-Solutions schon bereit.

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